Der Bausatz stammt von Revell ist im Maßstab 1:72 gehalten und ist bis auf Fahrwerk einfach zu montieren. Die Passgenauigkeit ist sehr gut und die Spachtelmasse kann getrost in der Tube bleiben. Das Fahrwerk besteht aus unglaublich vielen Teilen und die Montage erfordert größte Aufmerksamkeit. Zusätzlich lenkte ich die vorderen Achsen ein, so ergibt sich ein belebteres Bild des Fahrzeugs. Um die ganze Geschichte noch etwas mehr aufzupeppen verbaute ich den entsprechenden Ätzteilsatz von Extatech. Eine Investition die sich auf jeden Fall lohnt! Der Satz beinhaltet Schutzbügel für die Beleuchtung, Griffe, feine detaillierte Plattformen der Propeller und als absolutes Highlight neue Spiegel, nur dafür allein lohnt sich der Kauf der Photoätzteile.

Die Lackierung ist denkbar einfach. Als Grundfarbe verwendetet ich Revell Bronzegrün 65. Die dunkle Farbe setzte ich im Grunde genommen als preshading ein. Der folgende weiße Anstrich erfolgte unregelmäßig mit der Airbrush, um keine homogene Fläche entstehen zu lassen. Eine Schicht glänzender Klarlack ist der erste Schritt um die Decals aufzubringen. Etwas tricky ist das eigentliche anbringen der Decals. Aufgrund der Oberfläche des Fahrzeugs mit etlichen Luken und Türen ging ohne Weichmacher in Form von Mr.Mark Softer gar nichts. Der Weichmacher sorgt dafür das sich die Decals schön auf der Oberfläche anschmiegen und keine Luftblasen entstehen, die später als silbriger Schimmer um die Decals zu erkennen sind. Eine weitere Schicht glänzender Klarlack versiegelte die Decals, den Abschluss bildete eine dünne Schicht Mattlack.

Im nächsten Schritt erfolgte die Alterung. Mit der Airbrush brachte ich im Bereich des Unterbodens eine dünne Schicht Sandfarbe auf. Nicht zu dick, das Weiß des Grundlacks sollte nicht verloren gehen. Um die Lüftergrätings, bzw. alle Vertiefungen zu betonen erfolgte ein Pinwash mit Ölfarben. Ich verwendete nur braun Töne, schwarz sorgt für einen zu starken Kontrast.

Mit der Montage der Werkzeuge an den Bordwänden neigte sich der Bau des Fuchses dem Ende zu. Mit Pigmenten stellte ich noch Staubablagerungen auf dem Fahrzeug nach, fehlt nur noch die Dioramabasis.

Da der Fuchs in Somalia stationiert war wollte ich ihn in einem Diorama mit möglichst sandigem Terrain einbinden. Eine glatte Sandfläche war mir dann doch zu langweilig, etwas mehr Action war gefragt. Im Internet fand ich Bilder diverser Fahrzeuge die sich ihren Weg zwischen steinigen Abfahrten bahnten....waren zwar keine Füchse aber egal. Als Diorama Base wählte ich mir ein schönes Stück Eiche aus. Da es bereits ein paar Jahre abgelagert war, gestaltete sich die Verarbeitung ziemlich rustikal.

Aber bitte umsichtig mit der Kettensäge arbeiten!!! Schutzkleidung tragen!!! Die Seiten des Holzblocks egalisierte ich mittels Feile und Exzenterschleifer. Das Ergebnis ist auf jeden Fall eine individuell auf das Modell abgestimmte Basis.

Die Basis lackierte ich mit einem transparenten Klarlack um die Holzmaserung zu erhalten. Steine und feiner Sand bildeten die Oberfläche der Landschaft. Die Farbunterschiede der unterschiedlichen Materialien glich ich mit der Airbrush an. Zu guter Letzt pflanzte ich noch ein paar trockene Büsche auf das Terrain.

Alles in Allem ein toller kleiner Bausatz, der riesig Spaß macht. Auch ohne Ätzteile erhält man ein schönes Modell des Originals.

Happy modelling Dirk