Über die Geschichte der Grumman F4F Wildcat muss unter Modellbauern nicht viel gesagt werden. Sie war der Standardjäger der US Navy bis zum Sommer 1943, als sie von der stärker motorisierten und besser bewaffneten F6F Hellcat abgelöst wurde. Obwohl sie ihrem Hauptgegner, der Mitsubishi Zero, an Geschwindigkeit und Manöverierfähigkeit unterlegen war, blieb die Wildcat bis zum Ende des Zweiten Weltkiregs auf US Trägern stationiert, wenn auch nicht auf den schnell Flottenträgern, sondern auf den Geleitträgern der Navy.

Grumman vergab Lizenzen für die Produktion um größere Stückzahlen fertigen zu können und so war auch der US Autokonzern General Motors an der Produktion beteiligt.Insgesamt wurden 7251 Wildcats aller Versionen gebaut, die neben der US Navy auch von der Royal Navy eingesetzt wurden. GM fertigte die FM-2, eine verbesserte Version der Wildcat, die mit einem stärkeren Motor ausgerüstet war und einem höheren Seitenleitwerk, um die größeren Fliehkräfte des Motors aufzufangen. Diese Version wurde auch von Geleitträgern im Atlantik eingesetzt, die dort gemeinsam mit Avengers aus dem gleichen Unternehmen Jagd auf deutsche U-Boote machte. Die gezeigte Nummer Vier war auf der USS Guadalcanal stationiert, die im Mittelatlantik als U-Jäger operierte.

Im Gegensatz zum blauen Tarnmuster des Pazifikkriegs waren die Atlantik-Staffeln in Weiß und Grau getarnt. Die graune Oberfläche heißt nicht umsonst “dark gull gray”, dunkles Möwengrau. Die Flugzeuge sollten auf Entfernung wie Möwen aussehen. Wer an der Küste die grau-weißen Vögel schon einmal gesehen hat, wird erkennen, wie gut diese Tarnung gelungen war.

Das Modell der Wildcat ist richtig süß: Es ist die 144er Variante aus dem japanischen Hause Sweet. Der Bau ist problemlos, Die wenigen Teile fallen einfach zusammen, Spachtelmasse wird nicht benötigt. Da das Cockpit winzig ist und die Haube eher dick, habe ich darauf verzichtet, das Cockpitinnere weiter zu detaillieren. Die Bemalung bereitet keine Schwierigkeiten. Lackierung mit Triplex Airbrush. Verwendet wurden Farben von Modelmaster, dark gull gray und matt white. Gealtert wurde dezent mit Pastellkreide. Vor dem Anbringen der Abziehbilder gab es eine Schicht Klarlack aus dem Hause White Ensign und zum Abschluss eine Schicht Mattlack aus der gleichen Firma. Die Decals sind aus der eigenen Produktion mit dem Laserdrucker erstellt, da die Abziehbilder aus dem Bausatz leider schon das Verfallsdatum erreicht hatten.

Frank Ilse

The Grumman F4F Wildcat was the standard carrier-based fighter of the United States Navy for the first year and a half of World War II. An improved version built by General Motors (the General Motors FM Wildcat) remained in service throughout the war, on escort carriers where newer, larger and heavier fighters could not be used. The Wildcat was outperformed by the Mitsubishi Zero, its major opponent in the Pacific war, but held its own by absorbing far more damage and wielding more firepower. At first they produced the identical FM-1 model but then switched to the improved FM-2 (based on Grumman's F4F-8 prototype) with a more powerful engine and a taller tail to cope with the torque. In all, 7,251 Wildcats were built. All versions of the Wildcat used hand-cranked landing gear with a relatively narrow track, making landing accidents where the landing gear were not fully locked into place distressingly common. This particular 1:144 scale replica of a Wildcat was embarked upon the USS Guadalcanal during 1944.

The Atlantic-Wildcats were painted in a dark gull gray over white camo. When a seagull snatched an ice cream from my wifes hands in Cornwall, I knew how well this camourflage must have worked in WW II.

The model is from the Japanese Sweet brand, a delight to build and to paint. No filler was necessary. The model is painted using Modelmaster colors dark gull gray and flat white. A gloss cote was applied. Decals are custom made as the kits decals were old and unusable. Finish with White Ensign flat varnish. I used a Triplex airbrush for the paintjob.