Welcome to the Modellschmiede (Model   Forge) Hämelerwald.

We are a small group of hobby model builders from Hämelerwald near Hanover in Germany. On this internet site you will find pictures of our scale models – whether self designed or built using model kits commercially available.

 

Bienvenue à la Modellschmiede Hämelerwald 
(forge des maquettes d´Hämelerwald).

Nous représentons un petit groupe non organisé de bricoleurs amateurs d´Hämelerwald (dans le district d´Hannovre – connu pour son point sur la circulation pour l’A2). Sur cette page, vous trouverez des images de maquettes que nous avons construit – qu´elles soient montées à partir de pièces ou personnellement inventées.

Nieuport 17 1:144 Valom by Christian Bruer

 

Die Ni-17 wurde von Gustav Delage bei Nieuport entwickelte. Wesentliche Konstruktionsmerkmale wurden von der Ni-11 übernommen, wobei die Zelle und Tragflügel verstärkt und ein Leistungsfähigerer Motor eingebaut wurde. Die Ni-17 kam ab 1916 an die Front und war bei den Piloten aufgrund ihrer Wendigkeit und guten Leistungen beliebt. Viele erfolgreiche Alliierte Jagdflieger errangen Erfolge auf dem Muster und bis zum Erscheinen der Spad VII bliebt die kleine Nieuport das beste französische Jagdflugzeug. Seit geraumer Zeit nimmt sich der Kleinserienhersteller Valom dem Thema Flugzeuge 1. Weltkrieg an. Neben der Nieuport sind eine S.A.E. 5a, Sopwith Pup, Fokker D. VII und eine Albatros D. V erhältlich. Weitere Muster sind angekündigt. Die Bausätze beinhalten jeweils zwei Maschinen mit vier Markierungsvarianten. Der geneigte Modellbauer hat also die Qual der Wahl! Neben Spritzguss Bauteilen liegen den Bausätzen auch Fotoätzteile für die Verstrebungen, MGs etc. bei. Die Qualität der Spritzgussteile ist eine typische Short Run Qualität und kann sich mit dem, was die großen Hersteller an Spritzgegossenem Material liefern nicht ganz messen. Dagegen stehen die gute Qualität der Fotoätzteile und der Decals, sowie ein mit Sicherheit interessantes und nicht oft zu sehendes Flugzeugmodell in der Vitrine! Bereits im Vorfeld habe ich mich für den Bau der Ni-17 von Georges Guynemer und der von Sgt. R. Soubiran entschieden. Guynemers Ni-17 hat eine Aluminiumfarben Zelle und grün / braun getarnte Tragflächen Oberseiten, wohingegen Soubirans Nieuport komplett Aluminiumfarben ist.

Nieuport 17 Georges Guynemer

 

Der Bau der kleinen Doppeldecker geht recht einfach von der Hand. Die größte Schwierigkeit stellt durchaus die Handhabung der filigranen Modelle dar, gerade nach dem die ersten Verstrebungen angebracht sind. Ich habe mit dem Cockpit, Rumpf und unterer Tragfläche begonnen. Anschließend wurde das Höhenleitwerk angebracht. Bereits im nächsten Schritt wurden die V-förmigen Streben an den unteren Tragflächen befestigt und ausgerichtet. Es empfiehlt sich, alle Löcher für die Aufnahme der Streben aufzubohren. An den oberen Tragflächen mussten die Löcher sogar verschlossen und leicht versetzt neu gebohrt werden, da sie nicht einwandfrei passten. Nach einer ersten Trockenpassung der oberen Tragfläche konnten die hinteren Streben ausgerichtet und fixiert, sowie das Fahrwerk angebracht werden. Hier verzichtete ich auf die Fotogeätzte Stabachse und ersetzte diese durch einen 0,5mm starken Messing Rundstab.

Nieuport 17 Sgt. R. Soubiran

 

Anschließend kam Farbe ins Spiel. Verwendet wurden ausschließlich Acrylfarben von Vallejo und diverse Ölfarben. Zuerst folgte eine Grundierung mit Primer. Anschließend ein Überzug mit Aluminium. Die seitlichen Bleche sowie die Motorabdeckung wurden in Steel lackiert, um sie farblich etwas abzusetzen. Die Ni-17 von Sgt. R. Soubiran war damit auch schon fertig lackiert. Bei der Maschine von George Guynemer fehlten noch die grün und braun getarnten Oberseiten der Tragflächen. Nach erfolgter Lackierung und ausreichenden Trocknung der Aluminium Farben folgten das Aufbringen der Decals und anschließend ein Washing mit Ölfarben. Zu letzt wurden alle Oberflächen mit weißer Ölfarbe dezent aufgehellt.

 

Natürlich musste auch eine Verspannung angebracht werden. Aus dem Schiffsmodellbau ist das für mich ein bekannter Arbeitsschritt, aber wenig geliebter Arbeitsschritt. Hier kam noch die Schwierigkeit hinzu das filigrane Modell zu handhaben und zu halten. Letztendlich habe ich gezogene Gussaststücken verwendet. Um absolut gerade Stücken von gleicher Dicke zu erhalten musste ich mehrere Stücken ziehen. Die passenden und geraden Stücke wurden dann vorsichtig mit einem Zahnstocher gehalten platziert und mit Sekundenkleber und Mattlack fixiert und befestigt. Beiden Modellen habe ich eine kleine Basis mit einem Stück Grasplatz spendiert.

Christian Bruer