Welcome to the Modellschmiede (Model   Forge) Hämelerwald.

We are a small group of hobby model builders from Hämelerwald near Hanover in Germany. On this internet site you will find pictures of our scale models – whether self designed or built using model kits commercially available.

 

Bienvenue à la Modellschmiede Hämelerwald 
(forge des maquettes d´Hämelerwald).

Nous représentons un petit groupe non organisé de bricoleurs amateurs d´Hämelerwald (dans le district d´Hannovre – connu pour son point sur la circulation pour l’A2). Sur cette page, vous trouverez des images de maquettes que nous avons construit – qu´elles soient montées à partir de pièces ou personnellement inventées.

APD 40 Bowers 1:350 Trumpeter/Scratch by Frank Ilse

 

Die Bedrohung durch U-Boote war für die US Navy beim Eintritt der Vereinigten Staaten in den II Weltkrieg zentral. Entsprechend wurden Bauprogramme für Konvoi-Geleitschiffe mit Hochdruck verfolgt. Ab 1944 geriet diese Bedrohung aber immer mehr in den Hintergrund. Vielmehr brauchte die Marine jetzt Einheiten, die bei den umfänglichen Landungsoperationen vor allem im Pazifik die Landungsboote selber an den Strand geleiten und sie später schützen konnten. Gerade für kleinere Landungen fehlten Schiffe. So entstand die Idee, aus einem Teil der zahlreichen Geleitzerstörer schnelle Transportschiffe zu machen, die Einheiten bis Kompaniestärke landen konnten und mit einem 5-Zoll-Geschütz (12,5cm) sowie einigen 40mm Geschützen auch gleich als schwimmende Artillerie eingesetzt werden konnten. Die ersten Umbauten waren auf der Basis der alten Vierschornstein-Zerstörer. Es folgten Umbauten von Geleitzerstörern der Buckley-Klasse. Sie bekamen ein neues Deck eingezogen, um bis zu 200 Marines und ihre Waffen unterbringen zu können und Davits, in denen vier Higgins-Landungsboote Platz hatten. So entstand die Charles Lawrence Klasse. USS Bowers, APD 40, gehörte dazu. Bowers hatte zunächst ab 1943 intensiven Einsatz im Pazifik als Geleitzerstörer erlebt, bevor das Schiff im April 1945 vor Okinawa von einem Kamikaze getroffen wurde und dabei rund die Hälfte der Besatzung durch Tod oder Verwundung verlor. Danach wurde Bowers zum APD umgebaut, war aber erst nach Ende des II Weltkriegs fertig. Außer Dienst ging es zur Reserveflotte und Reaktivierung 1951. Dann Dienst bei der Atlantikflotte und Übergabe an die Philippinen 1958. Dort fuhr Bowers als Rajah Soliman noch bis 1966 weiter.

 

Grundlage für den Umbau sind Zeichnungen der USS Enright in Norman Friedmans Buch über die amphibischen Schiffe und Fahrzeuge der US Navy. Sie wurde gescannt und auf 1/350 vergrößert. Als Modell der USS Bowers habe ich den sehr guten Geleitzerstörer-Bausatz von Trumpeter in 1/350 verwendet. Vom Bug bis zum Brückenaufbau wurde die Bewaffnung verändert. Die beiden 3-Zoll-Kanonen wanderten in die Grabbelkiste und stattdessen wurde ein 5-Zoll-Turm von Corsair-Armada mit Metallrohr von BK Modelle gesetzt. Corsair-Armada hat sehr schöne, dazu passende Drehkränze, die den Decksprung ausgleichen. In die erhöhte Position wurde ein 40mm Zwilling aus dem Hause Lion Roar gesetzt mit Trumpeter-Rohren.

 

Der gesamte mittlere Aufbau wurde neu gemacht aus 0,75mm Styrene-Platten. Darauf setzte ich die neue Flak-Bewaffnung mit 20mm Geschützen, die von L’Arsenal stammen. Von Toms-Modelwork stammen die geöffneten Türen und Luken am Schiff. Aus dem Bausatz wurde der Schornsteinaufbau übernommen sowie die Brückenkonstruktion. Alle weiteren Aufbauten, das gilt besonders für die Landungsboot-Davits und den auffälligen dreieckigen Mast am Ende des Mitteldecks, wurden im Eigenbau erstellt. Der Mast ist aus 0,5mm Evergreen-Rundprofilen gebaut. Als gute Fundgrube erwies sich die Grabbelkiste, in der ich noch Teile von einem 350er Liberty-Schiff entdeckte, wie Winden und Ladebäume. Und die alte Liberty-Ätzplantine von GMM brachte die notwendigen Blöcke und Beschläge ein. Die Landungsboote stammen aus dem umfangreichen amphibischen Arsenal des gleichnamigen französischen Herstellers. Wann immer es um Landungseinheiten geht, ist Jacques Druel erste Adresse. Für Reling und Mastbeschläge habe ich den Ätzteile-Satz für die USS England von WEM verwendet.

 

 

Lackiert wurde wie immer bei mir in den Colorcoat-Farben von WEM. Ich habe zunächst die Grundfarbe mit der Triplex-Airbrush aufgetragen. Im zweiten Arbeitsgang habe ich Plattengänge abgeklebt und einzelne Platten mit aufgehellter Farbe hervorgehoben. Gealtert wurde mit Pastellkreide, die mit einem feinen Pinsel aufgetragen wird. Abschließen erhält das ganze Modell noch eine Schlusslackierung mit mattem Firnis. Getakelt wurde mit einem sehr feinen, schwarzen Kunststoff-Faden. Die Besatzung ist eine Mischung aus Preiser für das Navy-Schiffspersonal und L‘-Arsenal für die Marines. Bauzeit: Sechs Monate mit Unterbrechungen.

Frank Ilse

 

 

 

From 1944 on the submarine threat gradually fell short of the need for fast transports, especially for amphibious operations in smaller scale. The US Navy decided to convert some of their old four stack destroyers and some of their modern destroyer escorts to fast landing ships that were able to carry up to a fully equipped Marine rifle company. It was the birth of the Charles Lawrence class, Ex Buckley class DEs. They got a new deck to accommodate the Marines and their equipment, a 5-inch-Turret 38 instead of their 3 inch guns to give their respective shore parties the needed fire support and davits to carry four LCVPs, the famous Higgins boats. USS Bowers, APD 40, saw action in the Pacific theatre as a destroyer escort during 1943 to 1945, when she was hit by a Kamikaze on radar picket duty off Okinawa in April, losing half of her crew. She went to the States for repair and was converted into an APD. WW II ended before the conversion was through, so Bowers was part of the reserve fleet until 1951. She was part of the amphibious fleet Atlantic until 1958, when she was sold to the Philippines where she sailed as Rajah Soliman until 1966.

 

Conversion of my Trumpeter USS England into USS Bowers is based on the drawings of USS Enright in Norman Friedmans book on US amphibious ships an craft. It takes quite a lot of scratchbuilding. The entire middle deck section was scratched using 0,75mm styrene sheet. The triangular mast is from 0,5mm styrene rod (Evergreen), booms, winches and clutter are leftovers from a 350 Liberty ship I found in the spares box. Blocks and shackles are from the GMM Liberty fotoetch fret. The davits are scratchbuilt from various pieces of sheet and styrene profiles. I used a 5 inch 38 Turret from Corsair Armada and enhanced it with a brass barrel from BK models. 40mm twins are from Lion Roar, 20mm Oerlikons provided by L’Arsenal. The Higgins boats are from L’Arsenal, No. 1 address for me when it comes to amphibious stuff. Photo etch is mainly the WEM fret, designed for the Trumpeter kit. Excellent stuff too. The model is painted using colorcoat by WEM. I use a Triplex airbrush. Basic color was applied first. Then I masked some plates and sprayed them in a lightened tone. Weathering is done using pastel chalk, applied with a thin brush. Overall coat to blend everything is WEM matte varnish. It took me about six months to finish the kit.

Frank Ilse