Welcome to the Modellschmiede (Model   Forge) Hämelerwald.

We are a small group of hobby model builders from Hämelerwald near Hanover in Germany. On this internet site you will find pictures of our scale models – whether self designed or built using model kits commercially available.

 

Bienvenue à la Modellschmiede Hämelerwald 
(forge des maquettes d´Hämelerwald).

Nous représentons un petit groupe non organisé de bricoleurs amateurs d´Hämelerwald (dans le district d´Hannovre – connu pour son point sur la circulation pour l’A2). Sur cette page, vous trouverez des images de maquettes que nous avons construit – qu´elles soient montées à partir de pièces ou personnellement inventées.

SSW D.III. 1/48 Eduard by Tom Grigat

Die SSW D.III von Eduard im Maßstab 1:48 ist ein Modell neuer Formen aus dem Jahre 2014. Ich hatte das Glück sehr früh an das Modell heranzukommen. Es ist schon „out-of-box“ ein vollständiges und höchst detailliertes Modell. Dazu tragen bedruckte Ätzteile für z.B. den Sitz und die Armaturen bei als auch feine Gravuren und Nachbildungen der Tragflächen-Spantenverzurrung. Den richtigen zusätzlichen Kick aber versprechen die feinstdetaillierten Brassin-Kits für die Bewaffnung und den Motor – dessen Zylinderrippen nur unter einer starken Lupe zu sehen sind! So hatte ich persönlich beim Auspacken des Motorblocks gedacht es handle sich um einen Fehlguss, da ich mit bloßem Auge keine Rippen erkennen konnte.

Neugierig? Ein Klick auf das Titelbild führt euch auf direktem Weg zum Video!!!

Da es von vornherein klar war aus dem Modellbau einen Film zu erstellen, brauchte ich eine Geschichte um die Sache rund zu machen. Da fiel mir eine Postkarte des Fliegers Vzfw Reimann in die Hände mit einer besonderen Lackierung der Heckflosse. Während andere Flieger persönliche Motive und kleinere Nummern auf dem Rumpf platziert hatten, nutzte Reimann eine Art Zebrastreifen-Muster. Die Idee mit der Postkarte und das Nachstellen des Motivs war für mich eine schöne Idee, das fertige Modell zum einen in einen Bilderrahmen zu stellen und zum anderen das Flugzeug virtuell vor dem Rahmen davonfliegen zu lassen.

Da die D. IIIs aus Sperrholz zusammengebaut wurden, versuchte ich diese Optik im Cockpit mit Farbe zu simulieren. Dafür sprayte ich – für mich – logisch erscheinende Plattenbereich in je zwei unterschiedlich helle Bereiche abwechselnd als Grundierung ein. Darauf gab ich mit angespitztem Zahnstocher und entsprechenden Acryl-Farben eine Maserung auf, die sich in der Orientierung pro „Holzplatte“ um 90 Grad änderte. Über die Struktur gab ich dann – nach einer entsprechenden Trocknungsphase – eine lasierende Schicht aus Gelb-Ocker (Ölfarbe). Dadurch wurden die Kontraste etwas angeglichen und alles schien wie unter einer schützenden Bootslackschicht zu liegen.

Hier wird gut der Detailierungsgrad des Modells und die sagenhafte Passgenauigkeit sichtbar! Leider zeigt die unerbittliche Kamera, dann aber auch wie grob meine gemalte Maserung in der Vergrößerung wirkt…

Das sind die beiden Maschinengewehre aus dem Zurüstsatz von Brassin. Der Gewehrkorpus, die Endrohre und sogar der kleine Holzknauf an der Ladeeinheit sind aus Resin und in unglaublicher Detailliebe gefertigt. Eduard liefert sogar ein ROHR mit, welches passend abgelängt werden muss – obwohl hier auch eine Stange genügt hätte…

Ein Bild von einem Motor! Habe bei diesem Photo den Motor schon in gebrauchten Zustand gebracht – aber die Detailfülle wird dadurch erst besonders, dass man sich vorstellen muss, dass der Motor den Durchmesser einer 1 Cent-Münze hat!

Hier sieht man oder sieht ihn nicht, den einzigen Nachteil des Modellbausatzes: die beigefügten Decals der Lozenge-Tarnung. Diese hatten sich beim Auflegen auf das Modell und anschließendem Soften (Mr. Softer) teilweise in ihre Bestandteile aufgelöst. Ich musste einige Flächen mit nachgemischter Farbe ausbesseren. Es funktionierte – war aber echt nervenaufreibend… Ich hatte Eduard auf diese Problematik hingewiesen, woraufhin sie mir den Tipp gaben die Decals mit Mr. Softer aufzubringen ;-) Die Verspannung habe ich übrigens mit „Rig that thing“ von „Uschi van der Rosten“ vorgenommen. Das ist regelrechtes Teufelszeug – im positiven Sinne: ultradünne flexible Schnüre, die sich selbst auf Spannung hält.

Hier und da kann man bei der Lozenge-Geschichte die Bereiche entdecken, die ich nachpinseln musste… Dafür sieht das Rigging m.E. klasse aus – so dünne Fäden hatte ich bis dato noch nicht hinbekommen…

Dem Propeller habe ich eine kontrastreiche Mehrschichten-Optik verpasst – das gab zumindest die Postkarte als Orientierung vor.

Unter der Motorhaube kann man die Stößelstangen des Motors erkennen. Diese mussten einzeln aus dem Ätzteilset ausgeschnitten und an die Zylinder aufgebracht werden – mit beeindruckender Wirkung!

Das fertige Modell mit leichter Untersicht, die die recht bunte Lozenge-Tarnung der Unterseite sichtbar werden läßt.

Montage-Momentaufnahme des Modells – fotografiert mit sehr starkem Weitwinkel, um der Original-Weitwinkelaufnahme ungefähr gerecht zu werden. Wer schon mal versucht hat sein Modell weitwinklig zu fotografieren, kann die Schwierigkeiten ermessen. Ich musste mir extra ein 14er Objektiv für das Foto ausleihen und das Modell stand mit den Tragflächenspitzen direkt am Objektivrand. Ein schieres Wunder, dass es noch einigermaßen scharf abgebildet hat. Die Aufnahme zeigt aber auch schon eine digitale Bearbeitung, die alten Kinofilm simulieren soll…

Mit Nylonschnüren positionierte ich das Modell dann Stück für Stück (StopMotion) vor einem Bilderrahmen mit grünem Papier und ersetzte dann im Filmschnitt die grüne Fläche durch die Animation der nachgestellten Postkarte mit drehendem Propeller. Fast so, wie die bewegten Bilder in „Harry Potter-Verfilmungen“ – oder digitalen Bilderrahmen.

Hier nutze ich die Technik, die schon George Lucas für seine Star Wars-Raumschiffe genutzt hat: das Modell steht fest (in diesem Fall hängt das Modell an Schnüren) und die Kamera fährt darauf zu. Im Film ergibt das dann die Illusion eines vorbeifliegenden Flugzeugs.

Viel Spaß beim Betrachten des Filmes,  Tom