Welcome to the Modellschmiede (Model   Forge) Hämelerwald.

We are a small group of hobby model builders from Hämelerwald near Hanover in Germany. On this internet site you will find pictures of our scale models – whether self designed or built using model kits commercially available.

 

Bienvenue à la Modellschmiede Hämelerwald 
(forge des maquettes d´Hämelerwald).

Nous représentons un petit groupe non organisé de bricoleurs amateurs d´Hämelerwald (dans le district d´Hannovre – connu pour son point sur la circulation pour l’A2). Sur cette page, vous trouverez des images de maquettes que nous avons construit – qu´elles soient montées à partir de pièces ou personnellement inventées.

LCS 2 Independence 1:350 Trumpeter

 

Trumperters Modell ist im Maßstab 1:350 gehalten und unterscheidet sich stark von meinen bisher gebauten Trumpeter Schiffen. Auffälligstes Merkmal ist der reichhaltige Photoätzsatz der dem Kit beiliegt. So liegen z.B. knapp 160 photogeätzte Tie Downs für das Heli Landedeck bei. Ob das sinnvoll ist, darüber lässt sich wie bei vielen Sachen streiten. Auf gar keinen Fall möchte ich über die unzähligen Lüftungsgitter streiten die auf die Oberfläche des Modells aufgebracht werden müssen. Super fein geätzt sind sie jeder Kunstoffversion um Längen überlegen.....doch dazu später. Der erste Bauabschnitt beginnt natürlich mit der Planung in welche Umgebung soll der Dampfer eingefügt werden? Einfach in Fahrt, vor Anker liegend, oder an der Pier vertäut mit entsprechender Hafenanlage. Danach richtet sich der Tiefgang des Modells und da fangen schon die Problemchen an, da der Rumpf keine Waterline Option bereit hält. Schuld daran ist mit Sicherheit dass interessante Unterwasserschiff des Trimarans. Für mich ganz schlecht, da ich Schiffsmodelle in ihrem ureigenste Medium, dem Wasser favorisiere...naja, von einer Szene im Dock einmal abgesehen. Leider fand ich im Internet nicht genug Bilder, die die Transportschlitten auf denen das Schiff nach der Fertigstellung aus der Montagehalle in ein Schwimmdock geschoben wird im Detail zeigen. Dafür entdeckte ich diverse Bilder die das Schiff vor der Montagehalle liegend zur weiteren Ausrüstung zeigen.

 

 

 

 

 

Start frei, die beiden Rumpfschalen passen perfekt aufeinander, hier ist keinerlei Spachteln nötig, lediglich bei  der Bugnase kam etwas Revell Spachtel zum Einsatz

 

 

Bevor die beiden Hälften miteinander verbunden werden, klebte ich die Wände der im Heck versenkten Arbeitsplattformen in die Oberschale des Rumpfes. Au Backe, hier springen einem die auf der Außenseite der Plattformen vorhandenen Auswerfermarken direkt in die Augen. Zumindest auf der Backbordseite müssen sie versäubert werden, da ich das Schiff steuerbordseitig an der Pier legen wollte konnte ich mir die Arbeit bei der Ladeklappe schenken.

 

 

Für den Hangar gilt gleiches, die Seitenteile haben ebenfalls tiefe Auswerfermarken, spachteln ist nicht nötig, einfach die Rechte und linke Seite der Wände vertauschen, so dass die Stellen an der Außenseite zu liegen kommen und nicht mehr sichtbar sind. Möchte man den Hangar mit halb geöffneten Toren darstellen, ist zu beachten das die Tore von innen eingesetzt werden. Um dem Tor den nötigen Halt zu geben klebte ich zwischen die Toröffnungen ein Stück Plastiksheet ein. So ensteht eine größere Klebefläche und die Tore können nicht in den Hangar rutschen.

 

 

Entgegen der Bauanleitung montierte ich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt Schornstein, bzw. Plattform des Mastes auf das Brückendach. Damit ist der Rohbau der Rumpfsektion abgeschlossen, lediglich Mast, Geschütz und Ramstarter harren weiter der Vollendung. Jetzt wird’s spannend, die ersten Ätzteile werden angebracht. Die Lufteinlässe lassen sich einfach und flott auf den Rumpf aufbringen. Die Klebepunkte sind durch feine Markierungen auf der Oberfläche des Rumpfes festgelegt.

 

 

Als eine reine Fleißarbeit gestaltete sich das Einkleben der TieDowns. Jeweils einen kleinen Tropfen flüssigen Sekundenklebes in die Aussparung des Decks einbringen und das Ätzteil auflegen. Durch den Kapilareffekt läuft der Kleber sauber um das Photoätzteil und verschließt nicht die feinen Strukturen des TieDowns.

 

 

Bevor die Fallschutznetze des Helidecks angebracht werden, bereitete ich die Dioramenplatte vor. Die Plattenmaße richteten sich nach der Größe meiner Transport Boxen. Das Modell wird später in die Box eingeschoben, dementsprechend fräßte ich eine Kante in die Außenseiten der Dioplatte.

 

 

Okay, weiter mit den eigentlichen Bauten. Hier richtete ich mich nach Photos des Austal Konzerns die im WWW zu finden sind. Lediglich die Abmessungen des Schiffs sind mit denen der Gebäude in Übereinstimmung zu bringen, umzurechnen und in eine Zeichnung einzubringen. Kaianlage und Montagehalle entstanden aus Polystyrol Platten. Quadratisch, praktisch, gut und ohne großen Aufwand zu realisieren.

 

 

Den Halleninnenraum lackierte ich schwarz. Das brachte aber nicht den gewünschten Tiefeneffekt. Hier half ein tiefer Griff in die Trickkiste.

 

 

Aus einem Foto stellte ich den Hintergrund frei, in der durch ein Fenster Tageslicht in eine Lagerhalle scheint. Fix ausgedruckt und in die offene Hallentür eingeklebt entsteht so die Fiktion einer tiefen durch Tageslicht beleuchteten Montagehalle.

 

Die Farbgebung  gestaltete sich komplizierter als erwartet. Auf Vorbildfotos des Schiffs sind auf der Rumpfoberfläche diverse, fast quadratisch angeordnete Muster zu erkennen. Dieser Eindruck entsteht dort, wo die Außenhülle mit dem Spanntengerüst verbunden ist. Zum zweiten unterscheidet sich die Farbe stark von denen anderen Einheiten der US Navy. Bereits an der Ausrüstungspier sieht der Dampfer gammelig, mit einem kleinen Stich ins braune, aus. Im ersten Arbeitschritt lackierte ich das Unterwasserschiff mit Revells Antrazit 9, die Decksflächen in einem freundlichen Grau 77 von Revell.

 

 

Nachdem die zuvor lackierten Flächen mit Tamiya Tape abgeklebt wurden, erhielt der Rumpf seine Grundfarbe in Modelmaster Light Ghost Grey.

 

 

Um den zuvor angesprochenen Effekt des Schachbrettsmusters anzudeuten klebte ich nach Vorbildfotos dünne Tapestreifen über den Rumpf.

 

 

Mit Model Masters Dark Ghost Grey übernebelte ich ich die abgeklebten Bereiche, so dass keine harter Übergang entsteht. Nachdem die ganze Geschichte gut durchgetrocknet war überzog ich den Rumpf mit einem leicht braun eingefärbten glänzenden Klarlack. Erste Witterungseffekte entstanden durch Washings mit Ölfarben. Aufgrund der relativ großen Brückenfenster ließ ich verdünnte schwarze Farbe in den Rahmen einlaufen und verzichtete auf das Ausmalen mit einem Feinliner.

 

Gute Nerven benötigt man für die Decals des Helidecks. Die richtige Lage der Landedeckstreifen ermittelte ich anhand der Ausrichtung der Tie Downs. Das größte Problem, immer wieder glitten die empfindlichen Streifen aus der gewüschten Richtung. Letztendlich zerlegte ich die Flugdeckmarkierungen in handliche Stücke und unter radikalen Einsatz von Weichmacher setzen sich die Decals gut in die versenkten Tie Downs. Abschließend versiegelte ich die ganze Geschichte mit einer weiteren Lage klaren Glanzlacks. Im zweiten Gang erfolgte die Mattierung und erfreulicherweise stört kein silvern das Gesamtbild.

 

 

Fehlen nur noch die Kleinteile. Die Montage gestaltete sich einfach. Geschütze, Halter der Rettungsinsel und Ramstarter waren die letzte größere Baugruppe. Für den Ramstarter liegen ebenfalls diverse Ätzteile bei. Schade das man sie in meinem Fall nicht mehr sieht! Gut verpackt zeigt sich der Starter auf den Vorbildfotos. Dementsprechend bildete ich die Folie aus in Holzleim getränkten Papiertüchern nach.

 

Den Namenszug der Montagehalle druckte ich in der korrekten Größe aus und klebte die einzelnen Buchstaben auf eine 1mm starke Polystyrolplatte. Das Ausschneiden ging gut von der Hand, spannend wurde die Geschichte bei meinen Versuchen die Buchstaben gleichmäßig auf das Gebäude zu kleben. Letztendlich fixierte ich den Namenszug auf einen Klebestreifen, richtete die Buchstaben aus, benetzte die Rückseite mit Sekundenkleber und brachte so den kompletten Namenszug auf der Hallenwand auf.

 

 

Lange beschäftigte mich die Frage wie wird das Schiff während der Bauzeit von den vielen Werftarbeitern betreten und wie das benötigte Material in und vor allem auf das Schiff gebracht. Die Lösung ist ein Gerüst das über einen Aufzug an der Seite verfügt mit der das Material auf das Helideck gebracht werden kann. Die weitere Verteilung der Materialien erfolgt dann mit Sicherheit durch den Hangar über das weitere Schiff. Das entsprechende Gerüst entstand aus diversen Polystyrol Profilen. Leitern und Handläufe sind Reste diverser Ätzteilbögen. Zum Abschluß legte ich noch eine Ölsperre um das Schiff, die mit ihrer roten Farbe das Einheitsgrau durchbricht.

 

Zum Abschluss des Bauberichts natürlich noch ein paar Bilder des fertigen Modells.....happy modeling Dirk!