Welcome to the Modellschmiede (Model   Forge) Hämelerwald.

We are a small group of hobby model builders from Hämelerwald near Hanover in Germany. On this internet site you will find pictures of our scale models – whether self designed or built using model kits commercially available.

 

Bienvenue à la Modellschmiede Hämelerwald 
(forge des maquettes d´Hämelerwald).

Nous représentons un petit groupe non organisé de bricoleurs amateurs d´Hämelerwald (dans le district d´Hannovre – connu pour son point sur la circulation pour l’A2). Sur cette page, vous trouverez des images de maquettes que nous avons construit – qu´elles soient montées à partir de pièces ou personnellement inventées.

GHQ Miniaturen Kanalfahrt

Schon lange gärte die Idee in mir ein Diorama zu bauen in dem nicht unbedingt der maritime Teil die Hauptrolle spielt. Inspiriert durch diverse Ausstellungen in denen wunderbar gestaltete Militär Dioramen zu bestaunen waren, konnte ich spätestens nach der EME 2011 den Bau nicht mehr aufschieben.

Der Haken an der Geschichte, ich besaß keinerlei Bausätze in den gängigen Maßstäben 1:35 bis 1:72. Nächstes Problem, meine Frau reagierte mit einigem Unverständnis auf meine neuesten Modellbau technischen Spinnereien. Zu großer Maßstab, wo soll das alles untergebracht werden, außerdem du hast doch noch so viel ungebautes Zeug auf Lager liegen. Stimmt natürlich

sprach´s....... und der nächste Weg führte mich direkt zu meinem ganz persönlichen Bausatzschrein. Zu Vorschein kamen ein LCVP von L`Arsenal. Panzer, Truck und ein Willy´s Jeep von GHQ.

Ein besonderes Schätzen ist das GHQs Stadthaus. Bitte nicht von den Bilder der GHQ Homepage irritieren lassen. Die Bilder dort werden in keinster Weise den Produkten gerecht. Es handelt sich um einen wirklich exzellent gegossener Bausatz, klar das Gebäude den Mittelpunkt des Dioramas bilden sollte. Die einzige Modifikation meinerseits ist die Markise um etwas Farbe in die gedeckten Farben zu bekommen.

Los geht’s, zuerst legte ich die Staffelung der Höhen fest. Ebene eins bildete der Kanal mit dem LCVP. Als Zwischenebene fungierte der Steg, bevor mit dem Straßenniveau die finale Höhe erreicht war.

Bevor ich mit dem eigentlichen Bau des Dios begann erstellte ich eine Schablone aus Pappe, so können jederzeit neue Ideen realisiert werden, sollte der Gesamteindruck noch nicht

zufrieden stellend sein. So entstand die Brücke erst im nach hinein. In der ersten Version hatte ich lediglich einen geraden Uferverlauf vorgesehen.

 

Den parallel zur Straße verlaufenden Steg schwenkte ich ungefähr 7 bis 8 Grad aus der Achse der Vorderkante der Holzbasis. Durch diesen einfachen Kniff kommt die Brücke besser zur Geltung, außerdem entsteht ein optisches Gegengewicht zu dem Gebäude. Nächster Vorteil es findet eine zusätzliche Höhenstaffelung von links nach rechts statt. Erst nachdem ich mit der Einteilung zufrieden war begann ich mit dem Zuschnitt der Polystyrolplatten.

Aufgrund der geringen Abmessungen des Dioramas verarbeitete hauptsächlich Reststücke die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Die Ziegelplatte der Stützmauer stammt aus dem Sortiment der Fa. Auhagen. Einzig die Darstellung des Gehweges bereitete mir einige Sorgen. Welcher Hersteller bietet versetzte Betonplatten mit Bogen für Gehweg Endungen im Maßstab 1:350 her? Zuerst war ich in Versuchung die gleiche Platte für den Gehweg zu benutzen. Leider ist die Platte fast 2mm hoch, das entspräche 70 cm im Original und das Problem der Endstücke wäre damit auch nicht gelöst. Ergo, als erstes passte ich die Gehwege aus 0,1mm Polystyrolplatten in Länge und Breite der Straße, Brücke sowie im Bereich des Hauses an. Danach ritzte ich das Plattenmuster in die Polystyrolplatte ein. Hört sich nicht so schwer an, kostete aber einiges an Nerven die Platten gleichmäßig zu gestalten. Der nächste Gang war nicht weniger kompliziert, das Geländer

der Stützmauer sowie der Brücke. Erste Versuche ein geschmiedetes Gitter aus 0,2mm starken Messing nachzubilden scheiterten kläglich. Es gelang einfach nicht ein gleichmäßiges Muster herzustellen.

Was nun? Ein Blick in mein Ätzteillager brachte einen Streifen Netzgitter zu Tage der wie für mein Vorhaben wie geschaffen war. In gleichmäßigen Abständen klebte ich die Zaunpfosten direkt auf das Netzgitter. Ein Handlauf aus 0,2mm „starken“ Polystyrolleisten bildete den Abschluss des Geländers.

Die weitaus meiste Zeit investierte ich in die Farbgebung des Modells. Es kamen diverse Techniken zum Einsatz. Grundierung, Preshading, Farbauftag mittels Airbrush, Aufhellen sowie der Einsatz von Ölfarben rundeten die Farbgebung ab. Alles in allem ein schnell zu realisierendes Projekt mit hohem Spaßfaktor!

 

 

Dirk Mennigke