Der dargestellt Kran ist demjenigen aus Lüneburg nachempfunden, der dort im 18. Jahrhundert erbaut wurde und bis heute am Ufer der Ilmenau zu sehen ist. Da aber auf Stadtplänen aus dem 16. Jahrhundert bereits ein Kran dieser Art eingezeichnet war, gab es vermutlich bereits im Mittelalter ein ähnliches Hebegerät.

Mein Kran verfügt über einen Styrodur-Korpus, ist mit Balsaholzfurnier beklebt und hat ein Pappdach. Die Nähte zwischen den verschiedenen Dachplatten bestehen ihrerseits wieder aus Styrodurstreifen. Geklebt habe ich das Gebäude mit Holzleim.

Die Bemalung hat hauptsächlich mit Acrylfarben stattgefunden, teilweise sind auch Tuschkastenfarben zum Einsatz gekommen.

Das Gebäude ist etwa 25 cm hoch. Die netto-Bauzeit betrug etwa eine Woche.

Während der Ausstellung des PMCL-Lübeck, an der Dirk und ich teilnahmen, und nach der Veröffentlichung erster Bilder in einem sozialen Netzwerk erfuhr ich, dass es weitere Kräne dieser Art gibt. Einer steht in Stade und wird „Holzkran“ genannt, ein weiterer in Rostock. Vielleicht werde ich diese auch eines Tages nachbauen. Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die solche Hinweise weitergeben!

Lars Gotzhein